Harry Kane muss die Hoffnungen auf einen Titelgewinn einmal mehr begraben. Der Stürmerstar des FC Bayern wurde nach dem Aus im Viertelfinale der Champions League gegen Inter Mailand sichtlich emotional.
Kanes Tränen-Ende: „Kriminell“
Der Engländer hatte Tränen in den Augen, als das 2:2 im Rückspiel die Träume vom „Finale dahoam“ endgültig zerstört hatte.
„Fußball kann so grausam sein“, sagte Kane nach der Partie. Er selbst hatte die zwischenzeitliche Führung erzielt und so das 1:2 aus dem Hinspiel egalisiert. Doch die Freude währte nur kurz.
Kane prangert Gegentore an
„Heute zwei Tore nach Standards zu kassieren, ist kriminell. Das ist hart zu schlucken“, gab der Angreifer, der weiter auf einen Titel warten muss, unumwunden zu.
Gerade die beiden Gegentore nach Eckbällen waren schwer zu verdauen: „Wir haben viel Standards trainiert - sowohl offensiv als auch defensiv - und waren dieses Jahr auch richtig gut darin. Aber das war natürlich ein harter Schlag in die Magengrube, dass wir nach der Führung direkt zwei solche Tore kassieren.“
Man sei aber nah dran gewesen - Kane (SPORT1-Note 2,5) selbst hatte noch mindestens eine gute Chance. „Na ja, wir haben fünf Tore in den letzten drei Spielen gemacht. Es ist nicht so, dass wir nicht treffen”, sagte er zum einen. Er gab aber auch zu, dass man „vielleicht nicht präzise genug“ gewesen sei.
„Wir hatten unsere Chancen und am Ende wird man auf einige zurückblicken. Aber es ist jetzt einfach hart, nachdem wir alles gegeben haben.“
Experten-Kritik an Bayern-Stürmer
Der Ex-Spieler und heutige TV-Experte Joe Cole verwies explizit auf Kanes Einschussmöglichkeit in der 91. Spielminute. Inter-Keeper Yann Sommer hatte einen Ball fallen gelassen, Kane konnte den allerdings auch nicht einfach zu verarbeitenden Ball aber nicht aufs Tor bringen.
„Ich denke, dass wird ihm Schmerzen bereiten, wenn er sich das anschaut“, befand Cole bei TNT Sports: „Der Torhüter ist im Niemandsland, er muss ihn einfach anheben, es braucht nur einen Lupfer.“
Kane hatte bereits im Hinspiel eine große Chance vergeben. Man wolle sich die Saison jetzt aber nicht vom Aus in der Königsklasse ruinieren lassen, meinte der 31-Jährige noch.