Es ist nicht sonderlich außergewöhnlich, dass es zwischen den Sprint-Stars bei der Tour de France auch mal ruppig wird. Beim Zwischensprint der zweiten Etappe ging es zwischen Jonathan Milan und Biniam Girmay aber gleich mal so richtig heiß her.
Ärger bei Tour: „Der ist aber böse“
Hinter der vierköpfigen Ausreißergruppe sprinteten die Anwärter auf das Grüne Trikot entschlossen um die verbliebenen Bonuspunkte. Milan hatte hauchdünn die Nase vorn und sicherte sich elf Punkte, während sich Girmay mit neun Zählern begnügen musste.
Trotzdem reagierte der Italiener nach dem Zwischensprint äußerst ungehalten und gestikulierte mehrmals stocksauer in Richtung des Siegers der Punktewertung aus dem Vorjahr. Girmay schien sich nicht wirklich einer Schuld bewusst gewesen zu sein und reagierte nur zögerlich mit einer kurzen Handbewegung.
Kommentator erstaunt über Milan-Wut: „Dem magst du nicht im Dunklen begegnen“
„Der ist aber böse. Dem magst du nicht im Dunkeln begegnen, Jonathan Milan, dem Riesenkerl“, äußerte sich Eurosport-Kommentator Karsten Migels während der Übertragung über den 1,93-Meter-Hünen.
Dann räumte er jedoch ein, dass Milan eigentlich ein ruhiger Zeitgenosse sei und überhaupt nicht zu Wutausbrüchen neige. „Den habe ich noch nie so explodieren sehen, eigentlich ein entspannter Typ“, beschrieb er den Charakter des Italieners.
So ganz wurde aus den Fernsehbildern aber nicht deutlich, was genau vorgefallen war. Das Eurosport-Duo mutmaßte jedoch, dass es in der kurvigen Vorbereitung auf den Sprint zu einem nicht ganz fairen Malheur von Girmay gegen Milan gekommen sein könnte.